Posts In: Uncategorized

Spannung pur und damit hervorragende Stimmung herrschte auch heuer wieder beim Final-Four in der 1. Männer-Judo-Bundesliga im Sportpark Gmunden. In der mit 2200 Judo-Fans ausverkauften Halle musste sich das Team vom LZ Multikraft Wels wie im Vorjahr im Finale Titelverteidiger Galaxy Judo Tigers erneut mit dem gleichen Ergebnis denkbar knapp 3:4 beugen.

Bereits im Semifinale hatten die Multis mit JC Sanjindo Bischofshofen den gleichen Gegner wie im Vorjahr und auch das Ergebnis endete mit 4:3 gleich knapp. Die Welser Punkte machten Leon Tschilikin, Thomas Ecker, Krisztian Toth und Alexander Kaserer. Damit stand der Neuauflage des Vorjahresfinale nichts mehr im Weg.

Das Finale gegen die Galaxy Judo Tigers hätte dann nicht spannender sein können, lagen die Multis 3:2 in Führung, die Wiener konnten ausgleichen und mit dem letzten Kampf entschied Galaxy abermals den Titel für sich. Die Final-Punkte für das LZ Multikraft Wels machten Issa Naschcho, Krisztian Toth und Erkhembayar Battogtokh.

„Der Titel war auch heuer möglich, am Ende hat nur wie schon voriges Jahr etwas Glück gefehlt, sodass am Anfang die Enttäuschung nach diesem knappen Ergebnis tief gesessen hat. Aber am Ende bleibt der Stolz auf die junge Mannschaft, die schon die ganze Saison hervorragende Leistungen gebracht hat und das Finale gegen den Titelfavoriten bis zum letzten Kampf offener gehalten hat, als viele glaubten. Alle vier Mannschaften des heurigen Final-Four waren auf Augenhöhe und wollten den Titel, sodass man schlussendlich auch mit dem Titel Vize-Staaatsmeister berechtigterweise glücklich sein kann“, zieht Coach Thomas Haminger Bilanz, der im Vorjahresfinale noch selbst auf der Matte stand und heuer das Team übernommen hat. „Wir geben aber nicht auf, werden auch im kommenden Jahr angreifen, wollen den Spieß umdrehen und nach 2021 wieder die Nummer eins werden“, gibt sich Haminger kampflustig.

©Oliver Sellner/Judo Austria

HIER GEHTS ZUR FOTOGALERIE: https://www.judoaustria.at/gallery/final-4-2025/65979/

Die beiden Nachwuchs-Multis Anna Bachler und Xaver Niedermayr starteten am Sonntag mit einem Doppelstart in der U18 und AK beim Nagaoka Cup in Ljubljana (Slowenien).

Dabei stand Anna Bachler erstmals nach ihrer Verletzungspause wieder am Stockerl, sie kämpfte sich bei den U18 bis ins Finale und holte sich den zweiten Platz. In der AK musst sie leider verletzungsbedingt aufgeben.

Xaver Niedermayr holte sich sowohl bei den U18 und in der Allgemeinen Klasse den fünften Platz.

Super-Leichtgewichtler Daniel Leutgeb (-60/LZ Multikraft Wels/OÖ/7) belegt am ersten Wettkampftag des Zagreb-Grand-Prix (CRO/14. – 16.11.) den siebenten Rang. Der 24-jährige Oberösterreicher setzt sich in Runde zwei gegen David Starkel (SLO) im Golden-Score mit Waza-ari durch, unterliegt dann im Viertelfinale dem als Nummer zwei gesetzten Franzosen Enzo Jean und in der Repechage Luis Barroso Lopez (ESP) jeweils mit Ippon. Auch im letzten Jahr hatte Leutgeb in Kroatiens Hauptstadt im Rahmen des World-Tour-Events den siebenten Platz belegt. „Daniel darf mit seinem Auftreten heute zufrieden sein, aber auch für ihn war mehr drinnen. Er hat sehr stark angefangen, in seinen letzten zwei Kämpfen einige Chancen ausgelassen“, resümierte ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch.

Die anderen drei ÖJV-Starter:innen, Verena Hiden (-57/SU Noricum Leibnitz/ST), Laura Kallinger (Judoring/W), Marcus Auer (-66/JC Premstätten/ST), schieden vorzeitig aus. Hiden bezwang IJF-Flüchtlingsteam-Kämpferin Habiba Bayat, musste sich dann in der Runde der letzten 16 Binta Ndiaye (SUI) geschlagen geben, Kallinger schlug Laila Göbel (GER) und verlor anschließend gegen die top-gesetzte Marica Perisic (SRB), ihres Zeichens die Nummer acht der Weltrangliste. Auer gewann gegen Eran Fiks (ISR) und unterlag in Runde drei gegen den als Nummer vier gesetzten Charlie Young (GBR).

Die Erwartungen für Samstag sind durchaus groß: „Die Auslosung von Samuel und Bernd, beide gesetzt, ist vielversprechend. Unser Anspruch wäre, dass beide im Finalblock vertreten sind“, hofft Yvonne Snir-Bönisch.

Grand-Prix Zagreb (370 Judoka aus 48 Nationen, IJF-World-Tour-Event), Samstag, 2. Wettkampftag, -63: Lisa Tretnjak (SU Noricum Leibnitz/ST) – Shenna Nitsche (GER), -70: Elena Dengg (ESV Sanjindo Bischofshofen/S) – Aleksandra Kowalewska (POL), -73, 2. Runde: Samuel Gaßner (UJZ Mühlviertel/OÖ/4) – Sieger der Begegnung Kevin Abeltshauser (GER) – Luca Rubecca (ITA), -81, 2. Runde: Bernd Fasching (Galaxy Judo Tigers/W/7) – Cheng-Yu Lin (TPE), Magamed Borchashvilli (Galaxy Judo Tigers/W) – Sieger Manuel Parlati (ITA) – Agustin Gil (ARG);

Sonntag, 3. Wettkampftag, -90: Thomas Scharfetter (ESV Sanjindo Bischofshofen/S) – Lovre Mrkovic (CRO), -100: Michael Niederdorfer (ESV Sanjindo Bischofshofen/S) – Gustavo Assis (BRA), bei einem Sieg würde in Runde 2 Nikoloz Sherazadishvili /ESP/2) warten, +100, 2. Runde: Movli Borchashvilli (Galaxy Judo Tigers/W/6) – Patryk Broniec (POL).

© Judo Austria/Oliver Sellner

Die Spannung steigt, denn für das LZ Multikraft Wels steht der Saisonhöhepunkt vor der Tür, das Final-Four der 1. Österreichischen Judo-Bundesliga am 22. November in Gmunden. Nach dem Meistertitel 2021 und der mehr als knappen Finalniederlage im Vorjahr gegen die Wiener Galaxy Judo Tigers will die junge Truppe um Coach Thomas Haminger, im vorjährigen Final-Four für die Multis noch selbst auf der Matte im Einsatz, den Meistertitel heuer wieder nach Wels holen. „Aber das wollen alle vier Mannschaften“, verspricht Thomas Haminger heuer besonders viel Spannung.

Nach dem letzten Wochenende stehen die Final-Four-Semifinale fest. Die siebente und damit letzte Bundesliga-Vorrunde brachte keine Veränderungen in der Tabelle mehr und die Multis schlossen sie nach dem 9:5 Auswärtssieg gegen JU Burgkirchen-Schwand auf dem dritten Platz ab. Somit treffen sie im Semifinale auf ESV Sanjindo Bischofshofen. Die zweite Begegnung lautet Galaxy Judo Tigers gegen das UJZ Mühlviertel.

„Alle vier Mannschaften im Final-Four sind heuer gleich stark, alle auf Augenhöhe und alle wollen den Titel. So wie es derzeit aussieht, sind wir voll besetzt und haben uns noch mit Erkhembayar Battogtokh aus der Mongolei, aktuell die Nummer 15 in der Weltrangliste bis 66 kg, verstärkt. Bereits gegen Burgkirchen-Schwand hat er gezeigt, wie stark er ist. Natürlich hoffen wir in Gmunden auch auf die größtmögliche Unterstützung durch unsere Fans, die hoffentlich zahlreich anreisen werden. Tolle Stimmung ist garantiert, sind doch mit dem UJZ Mühlviertel zwei oberösterreichische Teams im Semifinale“, sagt Patrick Haminger, Obmann des LZ Multikraft Wels.

Die Jung-Multis waren letztes Wochenende bei den Bezirksmeisterschaften des Judobezirks Salzkammergut für U8 bis U16 in Kirchham im Einsatz, die zugleich die dritte Runde im Bezirkscup waren. Die Welser Ausbeute: sieben Bezirksmeister, sechs zweite Plätze und vier dritte Plätze.

Adrian Wetzlmaier, Eldin Mustajbasic, Valentin Straberger, Muhammad Tscharaev, Auron Kurbogaj, Adam Grasz und Paula Niedermayr holten für das LZ Multikraft Wels den Bezirksmeistertitel in ihren jeweiligen Alters- und Gewichtsklassen. Die zweiten Plätze erkämpften sich Edin Sabanovic, Julian Bhalla, Abubakar Tscharaev, Ammar Delalic, Sebastian Grasz und Sophia Pretsch. Bronze ging an Rudolf Berger, Vincent Koppler, Maxim Mühlbachler und Bianka Csillak. Nach den Bezirksmeisterschaften gings für einige der Jung-Multis noch zur Schülerliga nach Hellmonsödt. Leider ging die Begegnung gegen das UJZ Mühlviertel mit einer 11:5 Niederlage zu Ende.

Der 50. Kurs für Anfänger (im Bild die Kindergruppe 1) ist am 15. Oktober im Budokan Wels gut gestartet. Die zweifache Europameisterin Sabrina Filzmoser leitete zum Auftakt das Training. Kursleiter Willi Reizelsdorfer (6. Dan) konnte mit Leif Eric Bright (USA), der derzeit in Kambodscha lebt, einen besonderen Trainergast begrüßen. Der Kalifornier zeigte sich wie viele andere Besucher – etwa die sechsfache Berglauf-Weltmeisterin Andrea Mayr – vom einzigartigen Budokan-Bauwerk beeindruckt.

Am 29. Oktober (Herbstferien) findet kein Kurstraining statt. Am Mittwoch, 5. November, besteht noch die Möglichkeit zum Kurseinstieg. Der Kurs endet am 28. Jänner 2026. Bis dahin wird jeden Mittwoch ab 16.30 Uhr im Budokan Wels fleißig geübt.

Sieg in der Landesliga und jeweils Niederlage in Schüler- und Bundesliga

Letzten Freitag konnte das Farmteam des LZ Multikraft Wels in der Landesliga A zu Hause im Budokan Wels die Mannschaft von Fairdrive Leonding 16:6 besiegen. Nicht so gut ist es in der Schülerliga gelaufen. Hier unterlagen die jüngsten Multis den Leondingern 4:12.

Am Samstag setzte es in der vorletzten Runde der Judo Bundesliga vor dem Final Four am 22. 11. in Gmunden für das LZ Multikraft Wels auswärts gegen Sanjindo Bischofshofen eine 5:9 Niederlage. Für die extrem ersatzgeschwächten Multis – mit Daniel Leutgeb, Issa Naschcho, Thomas Ecker, Alexander Kaserer und Firas Ben Saad fehlte fast die halbe Mannschaft – ist diese Niederlage absolut kein Beinbruch, denn das Final-Four-Ticket ist nun fix. Vor der vorletzten Vorrundenbegegnung auswärts am 8. 11. gegen JU Burgkirchen/Schwand liegen die Multis auf Tabellenplatz drei und sind nicht mehr aus den ersten vier Plätzen zu verdrängen.

Staatsmeisterschaften 2025

14. Oktober 2025

Gold durch Klaus-Sternwieser und Silber durch Kaserer bei den Staatsmeisterschaften

Letztes Wochenende fanden die Österreichischen Judo-Staatsmeisterschaften der Allgemeinen Klasse in Feldkirch (Vorarlberg) mit 133 Aktiven von 38 Klubs statt. Das LZ Multikraft Wels reiste dazu mit drei Athleten an, die einmal Gold und einmal Silber holten.

Alexander Klaus-Sternwieser blieb in der Klasse bis 60 kg ungeschlagen, mit ihm hat das LZ Multikraft Wels nun einen neuen Staatsmeister.

Alexander Kaserer musste in der Klasse bis 73 kg lediglich im Finale gegen Samuel Gaßner vom UJZ Mühlviertel eine Niederlage einstecken und holte damit Silber.

Leider nichts zu holen gab es für Anna Bachler in der Klasse bis 63 kg, die nach ihrer Verletzungspause erstmals wieder auf der Wettkampfmatte stand.

„Ohne Daniel Leutgeb, Firas Ben Saad und Issa Naschcho, die natürlich alle Garanten für eine Medaille oder den Titel wären, mit drei Athleten Gold und Silber und damit Platz fünf im Medaillen-spiegel zu holen ist natürlich ein hervorragendes Ergebnis“, resümiert Coach Thomas Haminger.

COLOP Masters 2025

14. Oktober 2025

Das LZ Multikraft Wels war vergangenes Wochenende im Großeinsatz und Wels war wieder einmal Österreichs Judo-Hauptstadt. In der Raiffeisen-Arena Wels-Lichtenegg waren am Samstag und am Sonntag insgesamt 600 Judokas in Aktion. Der Veranstaltungshöhepunkt des Welser Judo-Bundesligaklubs im Jubiläumsjahr 2025 „70 Jahre Judo Wels“ war am Sonntag das international stark besetzte Colop-Masters in seiner 31. Auflage. 306 Nachwuchs-Judokas in den Altersklassen U12, U14 und U16 von 45 Vereinen aus sechs Nationen kämpften um die Medaillen.

Ein Mal Gold, ein Mal Silber und sechs Mal Bronze lautete die Erfolgsbilanz der Nachwuchs-Multis beim Colop Masters.

©Hannes Bachler

Alles Fotos finden Sie hier: ALLE FOTOS